Es ist ein Ärgernis: herumliegender Abfall - das Littering.
Mit einem Aktionstag im Unteren und Oberen Fricktal setzten die Rotarier des RC
Rheinfelden-Fricktal und RC Laufenburg Fricktal ein Zeichen.
FRICKTAL. Achtlos weggeworfene Aludosen
hier, Zigarettenstummel dort und PET-Flaschen im Gebüsch. Überall begegnet man
diesen unerwünschten Abfallprodukten unserer Zivilisation. Dabei wäre es doch so
einfach: Mitnehmen, was man in den öffentlichen Raum mitgebracht hat und
Zuhause korrekt entsorgen.
Im Zusammenhang mit dem kürzlich
gestarteten, weltweit angedachten Projekt «Mare Nostrum», der Elimination der
Plastikabfallflut in den Weltmeeren, Seen und Flüssen, starteten die Fricktaler
Rotary Clubs quasi vor der Haustüre eine Abfallsammelaktion.
Erfreulicherweise stellten die über 60
teilnehmenden Rotarier fest, dass entlang der Sammelrouten im unteren
(Rheinfelden und Magden) und oberen Fricktal (Frick) nur punktuell grössere
Abfallanhäufungen entdeckt, gesammelt und entsorgt werden mussten. «Das
Fricktal ist ein relativ sauberer Ort mit einer offensichtlich sensibilisierten
Bevölkerung», sagte denn auch ein zufriedener Projektleiter Daniel Roniger.
Trotzdem konnten rund 200 Kilogramm Unrat gesammelt werden. Die Abfälle
bestanden mehrheitlich aus Kleinabfällen, Schutzmasken, PET-Flaschen,
Getränkedosen und diversen Abfällen. Die Teilnehmer setzten sich aus allen
Altersgruppen, vom Kind bis zum Senior, zusammen. Weder in Rheinfelden noch in
Frick wurden Sachen wie Pneus, Velos, Abfallsäcke oder ähnliches gefunden. Ein
sichtbarer Fortschritt gegenüber früher. Einzig an öffentlichen Grillstellen
sowie entlang von Autorouten, Parkplätzen und Velowegen mussten grössere Mengen
eingesammelt werden.
Die beiden Gemeinden Frick und
Rheinfelden unterstützten die Aktion mit Rat und Tat sowie mit technischem
Material. Dank Beiträgen der Teilnehmenden sowie weiteren Spenden kamen Mittel
im Betrag von gegen 4'000 Franken zusammen, die dem Verein «Mare Nostrum» für
internationale Projekte mit grosser Wirkung zur Verfügung gestellt werden. Präsident
Mike Salz zeigte sich erfreut über den erfolgreichen Einsatz und das grosse
freiwillige Engagement. Auch die Reaktionen von Passanten fielen durchwegs
positiv aus. Doch wie Daniel Roniger am Schluss treffend festhielt: «Nach der
Arbeit ist vor der Arbeit!» Die Arbeitsgruppe «Mare Nostrum» des Rotary Club Rheinfelden-Fricktal
wird nach Abschluss der Aktion bereits die nächsten Aktivitäten in Angriff
nehmen. Dabei geht es um die Information und die Sensibilisierung zum Problem
der Plastikverschmutzung. (WH)
Bildlegende:
Der Einsatz der Rotarier hat gezeigt,
dass gemeinsam viel erreicht werden kann: Und - dies alles kann auch noch Spass
machen!
Foto: zVg